Fermentierte Myzel-Bällchen sind mehr als nur ein Rezept – sie stehen für den Food-Trend einer neuen Generation pflanzlicher Proteine. Pilzmyzel, also das feine Geflecht aus Pilzfäden, wird durch Fermentation besonders aromatisch und entwickelt eine fleischähnliche Textur. Zusammen mit Sonnenblumenprotein und Quinoa entsteht ein Gericht, das nicht nur innovativ, sondern auch alltagstauglich ist: In nur 30 Minuten steht ein proteinreiches, veganes Abendessen auf dem Tisch.
Warum Myzel?
Während Tofu und Tempeh längst etabliert sind, gilt fermentiertes Myzel als Next Big Thing der pflanzlichen Küche. Es punktet mit kräftigem Umami-Geschmack, hoher Nährstoffdichte und einer nachhaltigen Herstellung, die weniger Fläche und Wasser benötigt als klassische Eiweißquellen. Besonders in Kombination mit regionalem Sonnenblumenprotein wird daraus ein Food-Highlight mit Zukunft.

Fermentierte Myzel-Bällchen auf Sonnenblumenprotein-Quinoa
Zutaten
- 200 g gekochtes Quinoa
- 150 g fermentiertes Pilzmyzel
- 80 g Sonnenblumprotein-Granulat als "Hack"-Ersatz
- 1 Stück Zwiebel fein gewürfelt
- 2 EL Leinsamen geschrotet
- 1 TL Paprikapulver geräuchert
- 2 EL Hefeflocken
- 2 EL Tamari Sojasauce
- 2 EL Dinkelmehl
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL frischer Zitronenabrieb
- 1/2 TL Schwarzer Pfeffer
- Frische Kräuter
Zubereitung
- Quinoa nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen.
- Myzel und Sonnenblumenprotein mit der Zwiebel, Leinsamen, Paprika, Hefeflocken, Tamari, Mehl und Olivenöl mixen, bis eine formbare Masse entsteht. Bei Bedarf noch etwas Mehl dazugeben
- Abschmecken, Zitronenabrieb unterrühren, Kräuter einarbeiten.
- Aus der Masse kleine Bällchen formen und auf ein Backblech legen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C ca. 18–20 Minuten backen, nach Hälfte wenden.
- Inzwischen die Joghurt-Alternative mit Zitronensaft und gehackten Kräutern verrühren.
- Die Bällchen auf Quinoa-Basis anrichten, mit der Zitronen-Kräutersoße beträufeln und mit Microgreens toppen.
Notizen
Nährwerte
Varianten & Tipps
- Die Myzel-Bällchen lassen sich super vorbereiten und einfrieren – so hast du immer eine schnelle Mahlzeit parat.
- Statt Quinoa kannst du auch Hirse oder Bulgur verwenden.
- Wer es würziger mag, ergänzt Chili oder Kreuzkümmel in der Masse.
- Kinderfreundlich wird das Gericht, wenn du die Gewürze reduzierst und einen milden Dip dazu servierst.
Nachhaltigkeit & Zukunftsfood
Sonnenblumenprotein gilt als regionale, klimafreundliche Alternative zu importierten Sojabohnen. In Verbindung mit fermentiertem Myzel entstehen Lebensmittel, die eine ressourcenschonende Antwort auf die wachsende Nachfrage nach pflanzlichem Eiweiß bieten – und gleichzeitig richtig lecker sind.
Mach mit!
Hast du die fermentierten Myzel-Bällchen ausprobiert? Teile deine Kreation mit uns unter #Vegonautde und inspiriere andere, die Zukunft der pflanzlichen Küche mitzugestalten!